Kopenhagen unter Segeln

Tag 1 – Fehmarn – Proviant bunkern und das Schiff klar machen

Wir planen eine Woche zu segeln und benötigen dafür jede Menge Dosenfutter, natürlich Rum und ausreichend Vorrat für das „Anlegebier“. Insbesondere der Rum wird auf der Reise zu erheblichen Planänderungen führen.

 

Nach der schweren Arbeit geht es natürlich nochmal zu den „Charchulla Twins“ in die Karibikbar. Die Cocktails sind dort einfach zu gut und am Samstag herrscht bei Live-Musik eine ganz besondere Stimmung.

Tag 2 – Bagenkop – Das Tor zur dänischen Südsee

Ursprünglich sollte der Törn nach ALBUEN gehen, aber leider drehte der Wind und der Strom aus Nord war gegen uns. Wir entschieden deshalb in Richtung dänische Südsee abzudrehen und Bagenkop anzusteuern. Mit dem neuen Kurs hatten wir mehr als 7 Knoten über Grund (mit dem Strom) und sahen auch noch mehrere Schweinswale.

Tag 3 – Bagenkop – Lakritzeis im Dauerregen

Der wunderschöne Sonnenuntergang des Vorabends kündigte bereits das Wetter des nächsten Tages an. Es regnete nahezu 24 Stunden und wir beschlossen deshalb nicht auszulaufen. Wir verbrachten den Tag mit Spaziergängen im Regen und weil es ja laut Kalender Sommer war, gab es auch Lakritzeis.

Tag 4 – Albuen – Eine Ankerbucht für uns allein

 

Tag 5 – Fejø – Marmelade Island

Auf dieser kleinen Insel haben wir an einem der vielen Stände ein kleines Souvenir für unsern Freund Hernan aus Argentinien gekauft. Wir fanden es originell, wenn wir ihm selbstgemachte Stachelbeer-Marmelade mitbringen würden, da er diese wahrscheinlich noch nie probiert hatte. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir auch noch nicht,  dass wir ihm die gute Marmelade direkt nach Hause bringen werden. Später fanden wir heraus, dass er tatsächlich noch nie etwas von Stachelbeeren gehört hatte.

 

 

Der Hafen war wundervoll gelegen und der Hafenmeister extrem freundlich und entspannt. Die Insel ist auf jeden Fall einen Spaziergang wert. Entlang der Straßen befinden sich unzählige kleine Stände, an denen man allerlei Trödelkram, frisches Obst und Gemüse kaufen kann.

Tag 6 – Haven – Eine Snapsidee

Nach einem guten Rum haben wir den Kurs geändert, die Segel neu eingestellt und sind spontan nach Kopenhagen und nicht wie geplant (durch den Guldborgsund) nach Hause gesegelt. Im gleichen Augenblick hat das Wetter von Sonnenschein und moderatem Wind auf Gewitter und Starkwind umgeschaltet, aber manchmal muß man die Zähne zusammenbeißen und die Schnaps-Idee einfach durchziehen.

Tag 7 – Rödvig – Skurrile Parties auf dem Land

Tag 8 – Kopenhagen – Unter Segeln zur kleinen Meerjungfrau

Tag 9 – Kopenhagen – Sightseeing in Kopenhagen

 

Tag 10 – Kopenhagen nach Klintholm (Insel Møn) – 60 Seemeilen ohne Wind

Wir wussten bereits bei der Entscheidung nach Kopenhagen zu segeln, dass wir in zwei Tagen wieder die ganze Strecke zurücksegeln müssen. Also sind wir früh um sieben in Kopenhagen los und haben das wunderschöne Wetter bei ca. 1 Beaufort genossen, was bedeutete, dass wir ca. 60 Meilen mit Motor fahren mussten. Am Abend sind wir dann völlig kaputt im Regen in Klintholm Havn eingelaufen. Dort waren alle Boxen belegt, so dass wir ins Päckchen mussten. Das Boot, an dem wir dann festmachten, gehörte dem wohl unfreundlichsten Segler der Welt. Das war uns aber egal, und wir machten trotzdem fest. Nach einer gefühlt 20 Minuten Dusche gab es dann noch ein leckeres Essen aus der Dose und einen kleine Rum. Ingesamt war es dann in unserem kleinen Boot sehr „hyggellig“.

Tag 11 – Klintholm nach Fehmarn in den Heimathafen – Der erste Nachttörn

Am nächsten morgen ging es 6 Uhr weiter von Klintholm direkt in Richtung Fehmarn und es standen ca. 60 Seemeilen auf dem Plan. Allerdings nur, wenn der Wind aus der richtigen Richtung kommt. Wir hatten leider kein Glück und ab 8 Uhr drehte der Wind genau auf den Bug unseres Bootes, so dass wir kreuzen mussten und sich der Weg deutlich verlängerte. Am späten Nachmittag hatten wir die Südspitze Dänemarks erreicht und konnten unseren Kurs in Richtung Fehmarn ändern. Der Wind kam jetzt aus der richtigen Richtung, allerdings nur für 1 Stunde und danach war komplett Flaute. Also Motor an und nochmal 30 Meilen (6 Stunden) durch die Nacht und quer durch Seeschifffahrtsstraßen fahren, wo große Tanker und Containerschiffe den Kurs kreuzten. Gegen 01.00 Uhr und nach 19 Stunden Fahr, hatten wir es geschafft und konnten „Nete“ im Heimathafen festmachen.

This entry was posted in Reisen unter Segeln